Eine unserer Unterstützerinnen schickte aus Deutschland ein wunderschönes Wunschbäumchen. Was auf den ersten Blick wie eine ganz normale Glückwunschkarte aussah, entpuppte sich als ein kleines Kunstwerk.
Viele unserer Prana-Kinder studieren bereits an verschiedenen Universitäten. Natürlich unterstützen wir sie weiter, damit sie ihr Studium erfolgreich beenden können. Die Kinder kommen aus armen, wirklich armen Verhältnissen, und wir dachten, wenn wir die Schulgebühren bezahlen, die Hefte und was sie sonst noch so brauchen, zum Beispiel anständige Kleidung, dann kommen sie über die Runden. Dem ist allerdings nicht so.
In der Vergangenheit hatte ich davon berichtet, dass unsere Prana Kinder gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern immer wieder sogenannte Strandreinigungs-Aktionen durchgeführt haben. Der Strand gleich bei unserer Schule ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien aus den umliegenden Ortschaften. Snack-Tüten oder die Plastikabfälle von ganzen Menüs werden einfach am Strand zurück gelassen.
Für einige, die unsere Beiträge lesen, ist so manches vielleicht gar nicht richtig einzuordnen. Wenn ich immer wieder von „unserem“ Slum vor dem Schultor des Prana-Projektes schreibe, dann denkt man sofort an besonders arme Menschen ohne Perspektive. Das ist richtig.
Ich bin 6 Jahre alt und gehe in die zweite Klasse. Meine Schule ist die St. Marys CBSE School in Mamallapuram. Es ist eine sehr schöne Schule und ich habe es meinen deutschen Sponsoren zu verdanken, dass ich dorthin gehen kann.
Corona hat in der letzten Zeit die Schule praktisch lahmgelegt. Wie gut, dass wir die Lehrergehälter weiter bezahlen konnten und dank Ihrer Spenden Corona-Hilfen anbieten. Gesunde Kinder können schnell alles wieder aufholen, was sie an Unterrichtsstoff versäumt haben.
Zwei Jahre und 4 Monate ist es her, seit wir das letzte Mal unsere Prana-Glückskinder besuchen konnten - die Pandemie mit all ihren Folgen zwang uns in dieser langen Zeit, ausschließlich auf elektronischem Weg zu kommunizieren.
Das Prana-Projekt ist immer am Puls der Zeit. Auch sprachlich. So sage ich also nicht „Förderung und Stärkung von Frauen“, sondern ganz nonchalant women enablement und women empowerment. Aber ganz egal, wie man sagt, es geht darum, Frauen dabei zu unterstützen, unabhängig von ihren Männern zu werden.