Denken Sie mal an Ihre eigene Schulzeit. Waren nicht Ferien begleitet von Jubel, Freude, Freiheit, endlich raus aus dem Laden, welcher auch immer dieser gewesen sein mag?
Das letzte Mal in Indien traf ich mich mit vier Studentinnen, die alle von Prana gefördert sind. Zum Teil mittels Patenschaften. Eine der jungen Frauen hatte mir erzählt, dass sie und ihre Freundinnen dabei sind, eine offizielle Gruppe zu bilden, die sich gegen Zwangsheirat zur Wehr setzen wird.
Wir alle stehen jeden Tag vor Herausforderungen, manchmal sind sie auch besondere. Manchmal. Behindete Menschen stehen jeden Tag, jede Minute, vor besonderen Herausforderungen. So wie die Kinder in unserem Therapiezentrum. Einige konnten nicht gehen, ja sich nicht einmal bewegen, bevor sie zu uns kamen, die meisten nicht mehr lächeln.
Das klingt immer so selbstverständlich, wenn von „der“ Lufthansa Helpalliance die Rede ist. Aber wie kam die Helpalliance eigentlich dazu, das Prana-Projekt auf ein festes Fundament zu stellen, hunderten von Kindern eine schulische Förderung und ein gesundes Abendessen, zahlreichen Studierenden eine Ausbildung, den Armen eine Tafel, den Kindern mit Behinderungen eine effiziente Behandlung zu ermöglichen?
Das klingt nicht großartig, ist es aber. Als Priya ins Prana-Projekt kam, war sie ein kleines Mädchen, das nichts konnte, außer auf dem Rücken liegen. Sonst nichts. Inzwischen ist das Mädchen fast schon eine junge Frau geworden, die mit Hilfe von traditioneller Massage und unserer talentierten und vor allem engagierten Physiotherapeutin sogar laufen kann.