"Wir müssen die Änderung sein,
die wir in der Welt sehen wollen."
(Mahatma Gandhi)
Was wir tun
Das PRANA Projekt (Prana – deutsch-indisches Projekt zur interkulturellen Verständigung e.V.) wurde 2004 gegründet und entwickelte sich als eine der größten privat initiierten Spendenaktionen in Deutschland für Indien.
Der Verein geht auf das Engagement von Dr. Hilde Link und Prof. Dr. Matthias Samuel Laubscher zurück, die den Tsunami 2004 in Indien überlebt haben. Die Geldspenden, die in diesen Verein fließen, verbessern das Leben von bedürftigen Menschen in Süd-Indien. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort leistet der Verein Hilfe zur Selbsthilfe.
Das PRANA Projekt verfolgt eine klare Strategie: Menschen in Not sollen nicht zu Bettlern und Bittstellern gemacht werden, die von der Hilfe anderer abhängig sind. Über Ausbildungs- und Medizinprogramme wird den Menschen eine Basis geboten, von der aus sie sich selbst neue Perspektiven schaffen können, die in ein freies, selbstbestimmtes Leben führen.
Förderschule
Therapiezentrum
THERAPIEZENTRUM
Kinder mit Behinderungen werden in Indien häufig versteckt, die Eltern werden wegen ihres schlechten Karmas gesellschaftlich geächtet.
Unser Therapiezentrum bietet Möglichkeiten zum persönlichen Austausch der Eltern, für die Kinder gezielte Physiotherapie und Massagen durch eine traditionelle Heilerin aus dem Dorf. Schon ein Jahr Therapie genügt mitunter, und die Kinder erreichen eine kleine Selbständigkeit durch Sitzen, Laufen oder gar die Möglichkeit, eine reguläre Schule besuchen zu können.
SCHULE & AUSBILDUNG
Kinder aller drei Religionen (Hinduismus, Christentum, Islam) und der zwei Kasten (Feldbauern und Fischer) sowie die kastenlose Dalit in unserem Dorf besuchen gemeinsam nach dem regulären Unterricht unsere Förderschule. Hier wird gelernt, getanzt, gespielt, gemalt, viel gelacht und auch gegessen. Kinder lernen, dass eine andere Religion und eine andere Kaste kein Grund für Feindschaften darstellt, sondern dass ein friedvolles Miteinander erstrebenswert ist und lebbar gemacht wird.
An begabte Studentinnen und Studenten werden Stipendien-Darlehen vergeben.
An begabte Studentinnen und Studenten werden Stipendien-Darlehen vergeben.
Schneidergruppe
ANLEITUNG ZUR SELBSTHILFE
Nach dem Tsunami kamen Frauen aus dem Dorf und baten darum, bei uns das Nähen, Schneidern und Sticken lernen zu dürfen.
Eine Schneidermeisterin unterrichtet die Frauen, eigene Stoffe werden nach Ende der "Lehrzeit" selbst mitgebracht, die Frauen können die Nähmaschinen benutzen und sich weiterhin Rat holen, die Ergebnisse ihrer Arbeit können sie selbständig verkaufen.
GLÜCKSKINDER
Bei unseren ethnologischen Forschungen auf indischen Dörfern sind wir über mehr als zwanzig Jahren hinweg mit dem in ganz Indien verbreiteten Phänomen der Unglückskinder konfrontiert worden. Besonders im Süden des Landes, herrscht die Vorstellung, dass es Menschen gibt, vor allem Frauen und Kinder, die anderen allein durch ihre Existenz Unglück bringen. Diese Vorstellung bedeutet konkret Meidung, Ausgrenzung und Stigmatisierung von Kindern - man nennt sie ‚Unglückskinder' - und deren Müttern, die aus westlicher Sicht unverschuldet in Not geraten sind. Projektziele: Wir schaffen einen Modellfall, in dem Unglückskinder und ihre Mütter über Ausbildungs- und/oder Therapieprogramme in die Lage versetzt werden, sich selbst aus ihrem Elend und ihrer Notlage befreien zu können, um somit unabhängig von althergebrachten Vorstellungen in einem anderen sozialen Umfeld ein neues Leben zu beginnen.
Die erhoffte Wirkung ist erreicht, wenn auch in den Dörfern ins Bewusstsein dringt:
‚Es gibt keine Unglückskinder! Es gibt nur unglückliche Kinder.'
PRANA PROJEKT ist ein eingetragener, mildtätiger und gemeinnütziger Verein (Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens).
Der Umfang unserer Arbeit ist nur mit Spenden möglich.
Helfen Sie mit - jede Spende zählt!
PRANA Glückskinder